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Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln aus der Luft genehmigen lassen

Niedersachsen 99093019006000, 99093019006000 Typ 4

Inhalt

Leistungsschlüssel

99093019006000, 99093019006000

Leistungsbezeichnung

Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln aus der Luft genehmigen lassen

Leistungsbezeichnung II

nicht vorhanden

Leistungstypisierung

Typ 4

Begriffe im Kontext

Pflanzenschutzmittel aus der Luft (Synonym), Pflanzenschutzmittel mit Luftfahrzeugen (Synonym)

Leistungstyp

nicht vorhanden

SDG Informationsbereiche

nicht vorhanden

Lagen Portalverbund

nicht vorhanden

Einheitlicher Ansprechpartner

Nein

Fachlich freigegeben am

05.09.2023

Fachlich freigegeben durch

Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Teaser

Grundsätzlich ist die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln mit Luftfahrzeugen gemäß § 18 des PflSchG verboten. Für eine Ausbringung ist ein Genehmigungsverfahren durchzuführen.

Volltext

Für eine Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln mit Luftfahrzeugen benötigen Sie eine Genehmigung.

Eine Genehmigung kann nur erteilt werden zur Bekämpfung von

Schadorganismen

1. im Weinbau in Steillagen,

2. im Kronenbereich von Wäldern.

In Niedersachsen wird das Genehmigungsverfahren von der LWK Niedersachsen durchgeführt. Es prüft Ihren Genehmigungsantrag sowie die Vollständigkeit der Antragsunterlagen. Sie erhalten einen schriftlichen Genehmigungsbescheid.

Erforderliche Unterlagen

Die Antragstellung erfolgt formlos als Anschreiben.

Der Antrag auf Genehmigung der Anwendung eines Pflanzenschutzmittels mit einem Luftfahrzeug nach § 18

Absatz 2 des Pflanzenschutzgesetzes ist u.a. mit folgenden Angaben und beizufügenden Unterlagen zu stellen:

1. Name, Anschrift und Telekommunikationsdaten des Antragstellers,

2. Name, Anschrift und Telekommunikationsdaten des Luftfahrzeugunternehmens,

3. Name des Anwenders,

4. Kopie des Luftfahrerscheins mit den für die beabsichtigte Anwendung von Pflanzenschutzmitteln notwendigen Berechtigungen,

5. Angaben über die Bezeichnung des Fluggerätes und der zu verwendenden Technik, die der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln dient,

6. die voraussichtliche Größe und Lage der Anwendungsflächen einschließlich Angaben zu angrenzenden Wohngebieten,

7. Kopie des Sachkundenachweises des Anwenders nach § 9 Absatz 2 des Pflanzenschutzgesetzes, soweit die entsprechenden Angaben der zuständigen Behörde nicht bereits vorliegen,

8. Bezeichnung des Pflanzenschutzmittels oder der Pflanzenschutzmittel, das oder die angewendet werden soll oder sollen, sowie zu verwendender Zusatzstoffe, soweit diese für die Anwendung des Pflanzenschutzmittels mit Luftfahrzeugen erforderlich sind,

9. Angabe der zu behandelnden Kultur und des zu bekämpfenden Schadorganismus,

10. Anwendungsplan mit Aufwandmengen der Pflanzenschutzmittel einschließlich der verwendeten Zusatzstoffe, voraussichtlichen Anwendungszeitpunkte oder Anwendungszeiträume,

11. Angaben zur Bekämpfungsnotwendigkeit einschließlich Informationen zum zeitlich-räumlichen Ausmaß der Befallsituation und

12. Begründung, warum für die beantragte Anwendung des Pflanzenschutzmittels oder der Pflanzenschutzmittel mit einem Luftfahrzeug nach Stand der Erkenntnisse keine vergleichbaren anderen Möglichkeiten für eine hinreichend wirksame Anwendung bestehen oder gegenüber der Anwendung vom Boden aus eindeutige Vorteile im Sinne geringerer Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit oder den Naturhaushalt gegeben sind.

Die zuständige Behörde kann vom Antragsteller zusätzliche nicht personenbezogene Angaben oder Unterlagen zum Nachweis der Genehmigungsvoraussetzungen verlangen.

Voraussetzungen

Das beantragte Pflanzenschutzmittel muss vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit für die Anwendung mit Luftfahrzeugen zugelassen bzw. genehmigt sein.

Kosten

nicht vorhanden

Verfahrensablauf

Die Antragstellung erfolgt formlos bei der LWK Niedersachsen.

Im Antrag müssen u. a. Angaben zur Sachkunde des Anwenders, zur Technik, zum Pflanzenschutzmittel gemacht und der Einsatz ausreichend begründet werden (s. Angaben oben).

Die Genehmigung erfolgt befristet.   

Bearbeitungsdauer

nicht vorhanden

Frist

nicht vorhanden

Weiterführende Informationen

nicht vorhanden

Hinweise

nicht vorhanden

Rechtsbehelf

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Klage beim Verwaltungsgericht erhoben werden. Die Klage ist zu richten gegen die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Mars-la-Tour-Straße 1-13, 26121 Oldenburg.

Kurztext

  • Genehmigung für die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln aus der Luft
  • Grundsätzliches Verbot der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln mit Luftfahrzeugen
  • nur zulässig, wenn andere Verfahren der Ausbringung nicht durchführbar sind und wenn unverhältnismäßig hohe Schäden ohne diesen Einsatz eintreten würden
  • Genehmigungsantrag online oder schriftlich

Ansprechpunkt

Landwirtschaftskammer Niedersachsen

Zuständige Stelle

nicht vorhanden

Formulare

nicht vorhanden