Gewässer-Überwachung
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Nach Artikel 8 der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und weiterer Berichtspflichten sind für die Überwachung der Gewässer Untersuchungs- und Messprogramme umzusetzen, die einen zusammenhängenden und umfassenden Überblick über den Zustand der Seen des Landes ermöglichen.
Eine wichtige Voraussetzung für die richtige Einschätzung der Gesamtsituation der Standgewässer ist das Vorhandensein aktueller morphometrischer Daten aus Seenvermessung (Tiefenverhältnisse, Seebeckenmorphometrie), sowie Angaben zum Einzugsgebiet (Größe, Geologie, Böden, Nutzung). Sofern vorhanden werden in die Bewertung Altdaten und historische Karten einbezogen.
Leistungen, die im Zusammenhang mit dem Untersuchungs- und Messprogramm durch das Land erbracht werden müssen, sind:
- mindestens sechs mit Probenahmen verbundenen Bereisungen der zu untersuchenden Seen im Jahr (Sondenmessungen, Entnahme von Wasserproben für chemische und biologische Analysen),
- Erfassung der Artenzusammensetzung und Ausprägung des Planktons und der Wasserpflanzen (Makrophyten) und der daran anhaftenden für die Einstufung wichtigen Kieselalgen und - sobald geeignete Bewertungsmethoden vorliegen - auch der bodenbewohnenden Kleintiere (Makrozoobenthos) sowie Fischfauna.
Darüber hinaus werden die Seensedimente auf gebundene Schadstoffe, Schwermetalle und Nährstoffe untersucht.
In Auswertung der Messergebnisse erfolgt schließlich die Bewertung des ökologischen Zustandes der Seen.
In der Regel stehen die Ergebnisse eines Untersuchungsjahres der Öffentlichkeit nach Abschluss der chemischen und biologischen Analysen und der Gesamtbewertung des betreffenden Sees ab März des jeweiligen Folgejahres zur Verfügung.
Untersuchung von Seen gemäß EU-Wasserrahmenrichtlinie und des jährlich aktualisierten Gewässerüberwachungserlasses M-V zur Ermittlung ihres Zustandes mit Hilfe biologischer Qualitätskomponenten und trophischer Karten.
Staatliche Ämter für Landwirtschaft und Umwelt sowie über Werkvertrag beauftragte Dritte im Auftrag des Seenprogramms M-V